Hello!

Ich bin Saskia Lea Raquel Weishaupt und wurde am 20.09.1993 in Hannover geboren. Als Rufname hat sich Saskia bewährt, obwohl Lea und Raquel auch nett sind. In Hannover bin ich nicht nur geboren, sondern auch aufgewachsen. Ich bin dort zur Schule gegangen und habe bis 2015 auch dort gelebt. 

© Elias Keilhauer

Nachdem ich 2012 mein Abitur gemacht habe, wollte ich gerne studieren. Aus einer Arbeiter:innen-Familie war ich nun die erste, die studierte. Ein bisschen überfordert und planlos fing ich ein Studium an, was leider nicht so richtig meinen Interessen entsprach. So fasste ich ein paar Jahre später den Mut, mein Studium abzubrechen und mich neu zu orientieren.

Im Frühjahr 2015 zog ich für ein halbes Jahr für ein Praktikum bei der Landeszentrale für politische Bildung nach Stuttgart. Dies hat mich motiviert im Anschluss meine Wunsch-Fächerkombination Politikwissenschaft und Geschichte in München zu studieren.

Das Studium entsprach genau meinen Interessen. Es war für mich spannend und lehrreich mit vielen verschiedenen Menschen, Diskussionen zu führen und neue Dinge zu lernen. Im Jahr 2020 schloss ich das Studium mit dem Abschluss Bachelor of Arts ab.

Ein paar Wochen nach Beginn des Studiums merkte ich damals bereits, dass mir die theoretische Auseinandersetzungen mit politischen Problemen zwar Freude bereitete, aber ich den Drang hatte, etwas zu verändern. Immer wieder analysierten wir im Studium drängende Probleme der Zeit und diskutierten mögliche Lösungsansätze – Veränderung gab es aber nie.

Hinzu kam, dass mir an der Uni auffiel, dass mir ein akademischer Hintergrund aus meiner Familie fehlte. Sei es bei Fragen der Finanzierung des Studiums, mit komplizierten BAföG-Anträgen und Studienkrediten, oder Wissen rund um Studiumsstruktur und Netzwerke. Es frustrierte mich zu merken, dass eben für nicht alle die gleichen Bedingungen galten und mein Abitur eben nicht ausreichte, um erfolgreich an der Universität zu überleben, sondern auch viele andere Faktoren eine Rolle spielen.

Ich fing an politisch aktiv zu werden. Ich las über Jugendorganisationen von Parteien. Schließlich entschied ich mich für die Grüne Jugend – nicht nur wegen der netten Menschen bei meinem ersten Treffen, sondern auch weil hier Klimaschutz und Soziales zusammengebracht wird. Schon hier war mir klar: Krisen, Bedürfnisse und Menschen dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden!

Große Gerechtigkeitsthemen haben mich schon immer beschäftigt. Meine Mutter arbeitet in der Pflege und ich bekam schon früh mit wie kräftezehrend dieser Beruf ist. Als ich trotzdem überlegt hatte, das auch zu machen, riet sie mir davon ab. Zu wenig Wertschätzung.

Auch in Gesprächen mit Freundinnen wurden die Probleme im Gesundheitssystem für mich immer wieder deutlich. Egal, ob es um Verhütungsmittel ging — die immer noch größtenteils Frauensache sind — oder darum, welche Gesundheitsleistungen von dem oder der Gynäkolog:in übernommen werden.

Diese Themen beschäftigten mich auch in meinem Engagement bei der Grünen Jugend weiter. Die Bildungsarbeit aktiv mitzugestalten hat mir von Beginn an Spaß gemacht. Zunächst als Beisitzerin, dann als Sprecherin der Grünen Jugend München und anschließend als Landessprecherin der Grünen Jugend Bayern konnte ich zahlreiche Erfahrungen sammeln – sei es in der Ausrichtung von politischer Bildungsarbeit, das Finden von Kompromissen in Konfliktfällen oder wie man gemeinsame Kämpfe als junge Menschen organisiert.

Rede auf dem Bundeskongress der Grünen Jugend 2019. | © Elias Keilhauer.

 

Als Spitzenkandidatin der Grünen Jugend Bayern wurde ich über die Landesliste im September 2021 in den Bundestag gewählt. Als ordentliches Mitglied und Obfrau im Gesundheitsausschuss setze ich mich für mehr Selbstbestimmung für Frauen und bessere Arbeitsbedingungen in der Pflege und den Gesundheitsberufen ein. Als Betreuungsabgeordnete für die Wahlkreise München Ost, Traunstein und Altötting vertrete ich die Belange der Bürger:innen und nehme ihre Anliegen mit nach Berlin.

 
 

Transparenz.

 

Als Abgeordnete des Deutschen Bundestages erhalte ich eine sogenannte Abgeordnetenentschädigung, auch bekannt als „Abgeordnetendiät“. Dieses Einkommen muss ich regulär versteuern. Darüber hinaus habe ich keine weiteren Einkommen aus Nebentätigkeiten.

Um mein Abgeordnetenmandat wahrnehmen zu können, erhalte ich weitere Mittel, die sogenannte Amtsausstattung. Davon bezahle ich zum Beispiel meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter oder die Miete für mein Wahlkreisbüro. Genauere Informationen zur Abgeordnetenentschädigung und der Amtsausstattung gibt es auf der Internetseite des Deutschen Bundestages

Außerdem gehe ich der unentgeltlichen Tätigkeit der Kuratorin im Müttergenesungswerk nach.